Systemisches Clearing – Familiendynamiken sichtbar machen, Verantwortung klären
Systemisches Clearing ist ein Verfahren zur Einschätzung und Klärung komplexer Familiensysteme – insbesondere dann, wenn Hinweise auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung vorliegen oder bestehende Hilfen nicht greifen.
Es dient dazu, Dynamiken sichtbar zu machen, Schutzbedarfe zu prüfen und mögliche Entwicklungsspielräume einzuschätzen.
Ich arbeite dabei mit systemischer Diagnostik: nicht im Sinne von Tests oder Klassifikationen, sondern als funktionale Deutung familiärer Muster, Rollen, Belastungen und Schutzfaktoren. Auch Machtungleichgewichte – etwa zwischen Eltern und Kindern – werden bewusst mitgedacht, ohne zu moralisieren.
Ziele des Clearings
- Orientierung schaffen in komplexen, verunsicherten Systemen
- Hypothesen bilden zu Risikodynamiken und Entwicklungschancen
- Konkrete Empfehlungen ableiten – auch für weiterführende Hilfen oder gerichtliche Maßnahmen
- Ressourcen benennen, aber auch Belastungsgrenzen anerkennen
- Am Ende steht eine differenzierte Stellungnahme, die Einschätzungen zu Belastung, Schutz und Veränderbarkeit enthält – nicht als Bewertung, sondern als Grundlage für tragfähige Entscheidungen.
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